Siemens:"Schicksal einer ganzen Region"

Protest Siemens/Bombardier in Goerlitz

Demonstration in Görlitz, an diesem Mittwoch. Die große Frage, auch bei diesen Siemensanern: Wieso schließt Vorstandschef Kaeser diesen Standort?

(Foto: Nikolai Schmidt/dpa)

In Görlitz demonstrieren 2500 Menschen gegen Siemens. Ein Gewerkschafter spricht vom "Schicksal einer ganzen Region".

Rund 2500 Menschen haben am Mittwoch im sächsischen Görlitz gegen die geplante Schließung des Siemens-Werkes und den Stellenabbau beim Schienenfahrzeughersteller Bombardier protestiert. Nach Angaben der IG Metall Ostsachsen formierte sich zwischen beiden Werkstoren eine etwa einen Kilometer lange Menschenkette. "Es geht hier nicht mehr um einzelne Betriebe, sondern um das Schicksal einer ganzen Region", sagte der Gewerkschaftsfunktionär Philipp Singer. Auch Oberbürgermeister Siegfried Deinege warnte vor einem Ausbluten der Stadt. Nach dem Willen der Linken soll sich der Landtag mit der Situation in Görlitz befassen. Eine entsprechende Debatte wollen die Linken für die Plenarsitzung am 13. Dezember beantragen. Siemens hatte Mitte November über seine Planungen informiert, die Werke in Görlitz und in Leipzig zu schließen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: