Als die Medizintechniksparte von Siemens im Frühjahr an die Börse geschickt wurde, war das Ziel der Reise klar: Das Geschäft mit Röntgenapparaten und Computertomographen sollte sich direkt mit den Wettbewerbern messen lassen können und so eigenständiger von der großen Mutter Siemens werden. Es kam so, wie von den Strategen geplant: Der Zentrale in München spülte der Gang an die Börse über vier Milliarden Euro in die Kassen; im Gegenzug erließ man Siemens Healthineers, wie die Medizintechniksparte heißt, Schulden in Höhe von vier Milliarden Euro. Siemens Healthineers wurde auf diese Weise deutlich selbständiger.
Siemens Healthineers:Frankfurt statt München
Endlich unabhängig: Die Medizintechnik-Tochter von Siemens präsentiert ihre Bilanz nicht zufällig sehr börsennah in Frankfurt.
Von Thomas Fromm