Siemens:Endlich Erster

Siemens soll angeblich die Übernahme der spanischen Windkraftfirma Gamesa prüfen - sie wäre eine logische Ergänzung für das Portfolio der Münchner. Dabei geht es weniger um neue Anlagen als um ein anderes lukratives Geschäft.

Von Christoph Giesen

Über 20 Prozent haben die Aktien des spanischen Windturbinenherstellers Gamesa am Freitag an der Madrider Börse zugelegt. Der Grund: Siemens soll Interesse am Kauf des Unternehmens haben, das zu den größten Windanlagenbauern der Welt gehört. Als erster berichtete der spanische Onlinedienst El Confidencial über ein mögliches Übernahmeangebot. Die Investmentbanken sollen sich demnach bereits in Stellung gebracht haben. Zudem liefen Gespräche mit dem spanischen Energieversorger Iberdrola, der mit einem Anteil von knapp 20 Prozent der größte Aktionär von Gamesa ist. Siemens wollte sich dazu nicht äußern. Gamesa teilte lediglich per Statement mit, dass das Unternehmen "regelmäßig unterschiedliche strategischen Optionen analysiert, die der Gruppe präsentiert werden." Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen.

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