Siemens:Abschied vom klassischen Dienstwagen

Dienstwagen

Die Unterstützung von Benzin- und Dieselautos muss angesichts des Klimawandels ein Ende haben. Stattdessen wäre eine Besteuerung gekoppelt an den Kohlendioxidausstoß denkbar.

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Limousinen für die Chefs? Nicht nötig. Siemens schließt keine langfristigen Leasing-Verträge mehr ab für leitende Angestellte und sieht sich als Vorreiter. Der Konzern hat dafür ein paar andere Ideen.

Von Thomas Fromm

Es ist nicht so, dass der Dienstwagen nicht auch schon früher ein Politikum gewesen wäre. Zumindest für diejenigen, die ihn nicht bekamen. Denn wer einen hatte, der konnte ja meistens davon ausgehen, dass er vielleicht doch irgendwie ein bisschen wichtiger war als andere. So wichtig, dass man ihm eine deutsche Premium-Limousine für 50 000 Euro oder mehr auf den Hof stellte. Der Dienstwagen war also immer auch ein Statussymbol, bei dem Wichtigkeit in PS gemessen wurde. Die einen fuhren im Dienstwagen. Die anderen drängelten sich morgens um halb acht in der S-Bahn - so sah die Hierarchie schon vor Dienstbeginn aus, und so ging das viele Jahre. Jeder achte Angestellte hatte in den vergangenen Jahren einen Dienstwagen, die große Mehrheit davon übrigens: Männer.

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