Siemens-Affäre:Star-Anwälte für das Top-Management

Während nur mehr wenige Aktionäre auf Klaus Kleinfeld setzen, bereitet dieser sich auf mögliche Ermittlungen gegen ihn vor: Er sichert sich den Ackermann-Anwalt.

Siemens-Vorstandschef Klaus Kleinfeld ist einer Umfrage zufolge nach dem Wirbel um die Schmiergeldaffäre und die frühere Handy-Sparte BenQ in der Gunst der Aktionäre gesunken.

In einer am Mittwoch veröffentlichten Befragung des manager magazins waren nur noch 28 Prozent der befragten Aktionäre der Meinung, dass Kleinfeld den Wert des Unternehmens nachhaltig steigern kann. Vor drei Monaten waren es noch 52 Prozent.

Unterdessen wurde bekannt, dass nun auch der Siemens-Vorstand offenbar mit Ermittlungen gegen das Topmanagement rechnet. Laut einem Vorabbericht des Handelsblatts bereite sich die Führungsspitze konkret darauf vor, selbst in die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu geraten.

Prominente Strafverteidiger

Deshalb habe sie sich des Beistands prominenter deutscher Strafverteidiger versichert, die bereits im Mannesmann-Prozess eine führende Rolle spielten.

So habe Konzernchef Klaus Kleinfeld den Strafrechtler Klaus Volk gewonnen, im Mannesmann-Verfahren der Verteidiger von Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann.

Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer seinerseits werde von Sven Thomas beraten, der im Verfahren um die Millionenabfindungen bei Mannesmann Ex-Konzernchef Klaus Esser vertrat.

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