Der 54-Jährige lebte in Dubai in Saus und Braus, kaufte auch mal ein Ticket für einen Flug ins All: Doch nun sitzt Sanjay Shah in einem dänischen Gefängnis, und in Deutschland droht ihm ebenfalls Ärger mit der Justiz. Denn die Staatsanwaltschaft Köln erhob vor dem Landgericht Bonn Anklage gegen den Briten wegen des Verdachts der besonders schweren Steuerhinterziehung in drei Fällen. Der Hedgefonds-Gründer, für den die Unschuldsvermutung gilt, soll im Jahr 2010 mit illegalen Cum-Ex-Geschäften den Fiskus um 46,5 Millionen Euro gebracht haben. Ein dänisches Gericht verurteilte ihn bereits im Dezember in erster Instanz zu zwölf Jahren Haft. Nach Ansicht des Gerichts hatte er den Steuerbehörden zwischen 2012 und 2015 sagenhafte 1,2 Milliarden Euro abgeluchst. Er beteuert freilich seine Unschuld und hat Berufung eingelegt.
Cum-Ex-Skandal:Wie ein Brite den deutschen Fiskus um Millionen betrogen haben soll
Lesezeit: 2 Min.

Die Staatsanwaltschaft Köln erhebt Anklage gegen einen britischen Fondsmanager. Der soll im Cum-Ex-Skandal eine Schlüsselfigur gewesen sein. Wie er auf die Masche kam, verblüfft.
Von Björn Finke, Düsseldorf

Lufthansa First Class:Luxus über den Wolken – für 13 000 Euro
Die größte deutsche Airline hat nach fünf Jahren und langem Hin und Her eine neue First Class eingeführt. Die Kabinen bieten viel Privatsphäre und ein bequemes Bett, nur ein Detail stört.
Lesen Sie mehr zum Thema