Serie "Gutes böses Geld":Wie das Geld erfunden wurde

Das Bild zeigt einen leichten Stater (Gold) aus der Zeitspanne 561-546 v. Chr. (Foto: Kunsthalle Baden-Baden)

Perlen, Muscheln, Steine: Die Geschichte des Geldes ist Tausende Jahre alt. Woher das Zinsverbot im Alten Testament kommt - und warum Geld vielen Menschen schon in der Antike unheimlich war.

Von Nikolaus Piper

In diesen Tagen reden viele über die Zukunft des Bargelds. Aber wo genau kommt unser Geld eigentlich her? Um die Frage besser zu beantworten, lohnt es sich, nach Long Island vor den Toren New Yorks zu fahren. Dort, inmitten der Rückzugsgebiete der Reichen aus der Finanzmetropole, liegt ein winziges Indianer-Reservat. Hier lebt der Stamm der Shinnecock, und der spielte vor Ankunft der Europäer eine zentrale Rolle für die Wirtschaft Nordamerikas. Die Shinnecocks produziertem Wampums, kleine Perlen, die aus dem Inneren einer Meeresschnecke gewonnen wurde. Aus den Perlen flochten sie kunstvolle Wampum-Gürtel, die im gesamten Nordosten der heutigen USA als Zahlungsmittel dienten.

Mit diesen und anderen Geschichten aus der Frühzeit des Geldes befasst sich der erste Beitrag einer achtteiligen Serie, der im Wirtschaftsteil der SZ erscheint. Die Serie unter dem Titel "Gutes böses Geld" ist in enger Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Baden-Baden entstanden. Dort startet am 5. März die diesjährige Landesausstellung unter demselben Titel. Die Ausstellung, die bis 19. Juni läuft, zeigt die Geschichte des Geldes im Lichte der Kunst: von der Antike über das Mittelalter bis heute.

Die weiteren sieben Beträge der Serie handeln vom Geld in der Renaissance, von Armut, von Karl Marx, der Weltwirtschaftskrise, dem Ende des Goldstandards, der Finanzkrise von 2008 und den neuesten Entwicklungen auf dem Kunstmarkt. Wie das Zinsverbot im Alten Testament entstand, warum Geld vielen Menschen schon vor Tausenden Jahren unheimlich war und was die entscheidende Innovation in der Geschichte des Geldes war:

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