Banken und Finanzindustrie:Cum-Ex-Aufklärer vor Gericht: „Eines Rechtsstaats unwürdig“

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Die Zürcher Staatsanwaltschaft fordert erneut eine mehrjährige Haftstrafe für Eckart Seith. (Foto: Meike Schreiber)

In Deutschland half er, Cum-Ex-Verbrechen aufzuklären. Für die Schweiz aber ist er womöglich ein Wirtschaftsspion, ihm droht eine Haftstrafe. Wie weit geht die Schweiz, um ihre Banken zu schützen?

Von Meike Schreiber, Zürich

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen an diesem Montagmorgen, da haben sich vor dem Zürcher Obergericht schon Unterstützer versammelt und halten Schilder in die Höhe. Sie fordern einen Freispruch für den Stuttgarter Wirtschaftsanwalt Eckart Seith, der erneut vor Gericht steht und dem eine Gefängnisstrafe droht – wegen Wirtschaftsspionage und Verletzung des Schweizer Bankgeheimnisses. Die frühere Staatsanwältin Anne Brorhilker, die Ikone der Cum-Ex-Aufklärung, ist aus Berlin angereist, auch Vertreter von Transparency International und der bankenkritischen Organisation Finanzwende sind dabei.

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