Seeon-Seebruck:Protest von Bauern mit Traktoren bei CSU-Klausur in Seeon

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Bauern protestieren in Traktoren. (Foto: Archivbild)

Landwirte aus ganz Bayern wollen bei der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe vor dem oberbayerischen Kloster Seeon demonstrieren. Sie machen sich mit ihren...

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Seeon-Seebruck (dpa/lby) - Landwirte aus ganz Bayern wollen bei der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe vor dem oberbayerischen Kloster Seeon demonstrieren. Sie machen sich mit ihren Traktoren zu einer Protestkundgebung zum Auftakt der Klausur am Montag auf. „Wir rechnen mit bis zu 3000 Teilnehmern“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

Zu der Demonstration ruft die Initiative „Land schafft Verbindung“ auf. Claus Hochrein, Sprecher der Initiative, zählte rund 4000 Anmeldungen über soziale Medien. Er erwartet mehr als 2000 Traktoren in Seeon-Seebruck (Landkreis Traunstein). Die Staatsstraße zwischen Obing und Seebruck soll der Polizei zufolge bereits morgens gesperrt werden.

„Was uns am meisten unter den Nägeln brennt, ist die Verschärfung der Düngeverordnung 2020“, sagte Hochrein. „Wir lehnen den Entwurf komplett ab, weil er in der Praxis nur schwer umsetzbar ist.“ Neben einer Kundgebung sei auch die Überreichung eines Forderungspapiers an die Politiker geplant. Außerdem werde es Einzelgespräche mit einigen Politikern geben, so Hochrein.

Der Initiative „Land schafft Verbindung“ haben sich Zehntausende Landwirte aus ganz Deutschland angeschlossen, um mehr Mitsprache in der Agrarpolitik zu fordern. Zudem wollen die Bauern ein besseres Ansehen ihres Berufsstandes in der Gesellschaft.

Erst im Oktober hatten sich bei einem bundesweiten Aktionstag Tausende Landwirte aus Bayern an Kundgebungen beteiligt. Sie demonstrierten in mehreren bayerischen Städten gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Im November machten zahlreiche Landwirte bei einer Sternfahrt zu einer Demonstration in Berlin mit.

In Bayern hatte in den vergangenen Monaten auch die öffentliche Debatte über das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ für zusätzlichen Ärger unter vielen Landwirten gesorgt. Sie beklagten, dass sie in der Diskussion oft als Alleinverantwortliche für das Artensterben dargestellt wurden. Um das Verhältnis zu den Bauern zu entspannen, beschloss die Staatsregierung nicht nur das Volksbegehren, sondern in einem „Versöhnungsgesetz“ auch Hilfen für die Landwirte.

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