Schweizer Börse:Berner Kämpfe mit der EU

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Brüssel erkennt die Börse der Eidgenossen nur befristet als gleichwertig zu Handelsplätzen in der EU an. Dies sorgt für heftige Diskussionen, es gibt Kritik an der Verhandlungsstrategie der Regierung in Bern.

Von Charlotte Theile, Zürich

In der Schweizer Wirtschaft hat das Jahr 2017 ein eher unglückliches Ende gefunden. Die Verhandlungen zwischen dem Schweizer Bundesrat und Brüssel, die im November beim Besuch von Jean-Claude Juncker in Bern noch gut voran zu kommen schienen, sind auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Die EU hat die Schweizer Börse nur auf ein Jahr befristet als gleichwertig zu anderen Handelsplätzen in der EU anerkannt. Für ein Land, das von seinem Ruf in Finanzgeschäften lebt wie die Schweiz, ist das mehr als ein Affront. Außenminister Ignazio Cassis wird nun von führenden Politikern des Landes als "Praktikant" verunglimpft, der nicht wisse, wie man internationale Verhandlungen führt.

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