Süddeutsche Zeitung

Schnelles Update für Mozilla-Browser:Firefox 5 kommt Ende Juni

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Gut drei Monate ist die Veröffentlichung des Firefox 4 her, da erscheint schon Version 5. Künftig wollen die Mozilla-Entwickler auch kleine Neuerungen dem User schnell bereitstellen. Dabei treibt sie vor allem ein Konkurrent an.

Rund drei Monate nach dem Erscheinen von Firefox 4 steht bereits die nächste Version des Browsers in den Startlöchern. Mozilla hat Firefox 5 als Release Candidate zum Ausprobieren für Windows, Mac OS X und Linux bereitgestellt - das ist die letzte Version vor der finalen Veröffentlichung am 21. Juni.

Nur noch kleinere Fehler sollen bis dahin ausgebügelt werden. Neben der Unterstützung komplexerer Animationen im Browserfenster zählen schnelleres Java-Script sowie eine optimierte Speicher- und Netzwerkauslastung zu den Neuerungen. Außerdem hat Mozilla die integrierte Rechtschreibprüfung überarbeitet.

Ebenfalls als Vorabversion erschienen ist die mobile Version von Firefox 5 für Android-Smartphones. Der mobile Browser basiert auf derselben Plattform wie der Desktop-Browser. Für die Version 5 verspricht Mozilla unter anderem schnellere Seitenladezeiten, insbesondere beim Surfen im mobilen 3G-Netz. Auch die Stabilität soll verbessert worden sein.

Außerdem unterstützt die mobile Version erstmals die "Do-not-track"-Funktion. Diese signalisiert den Servern der Werbewirtschaft die Bitte, das Surfverhalten des Anwenders nicht aufzuzeichnen. In der Desktop-Version ist die Funktion bereits in der vierten Version eingebaut.

Zukünftig immer öfter neue Browser

Die Entwicklung von Firefox 4 hatte sich wegen verschiedener Probleme über ein Jahr hingezogen. Aus diesem Grund hatte Mozilla angekündigt in Zukunft schneller und häufiger neue Versionen ihres Browsers zu veröffentlichen, damit die Nutzer schneller auch von kleineren Weiterentwicklungen und Neuerungen profitieren können. Bis zum Ende des Jahres sollen deshalb noch Version 6 und 7 erscheinen.

Auch der norwegische Konkurrent Opera will in Zukunft schneller neue Versionen veröffentlichen. Diese Strategieänderung am Browsermarkt ist wohl vor allem dem Konkurrenzdruck durch Google geschuldet. Vom eigenen Browser Chrome sind seit der ersten Veröffentlichung im Jahr 2008 bereits zwölf Versionen erschienen. Dabei erreichte der Browser immer größere Marktanteile gegenüber den scheinbar veralteten Konkurrenten.

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