Schiffsbau:Exzentriker gesucht

Der traditionsreiche Schiffsbauer Blohm + Voss bekommt wieder einen neuen Eigentümer. Ob das bei der Suche nach Auftraggebern helfen wird?

Von Angelika Slavik, Hamburg

Roman Abramowitsch braucht gelegentlich ein neues Spielzeug. Wenn das Spielzeug eine Yacht sein soll, kommt Abramowitsch, hauptberuflich russischer Oligarch, gerne nach Hamburg: Hier hat die Werft Blohm + Voss ihm zum Beispiel die Eclipse gebaut. Die Eclipse ist bis heute die zweitgrößte Motoryacht der Welt. Sie beherbergt einen 16 Meter langen Swimmingpool, ein Kino, eine Disco, zwei Hubschrauberlandeplätze und ein U-Boot. Extravagante Sonderwünsche zu erfüllen, ist eine Spezialität deutscher Werften. Die Schiffsbauer müssen sich in einem schwierigen Markt behaupten, Aufträge für Neubauten sind schwer zu bekommen. Da schlägt man sich eben auch mit mühsamen Kunden rum. Auch mit solchen wie Abramowitsch.

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