Schifffahrt - Wedel:Helgoland-Katamaran "Halunder Jet" startet in neue Saison

Berlin
Die Helgolandfähre "Halunder Jet" läuft in den Hamburger Hafen ein. Foto: Bodo Marks/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hamburg/Helgoland (dpa/lno) - Kein Halt mehr in Wedel, Offshore-Ausflugsfahrten und ein Winter-Spezial: Der Helgoland-Katamaran "Halunder Jet" startet am kommenden Wochenende in die neue Saison. "Die Buchungslage ist sehr positiv", sagte die Geschäftsführerin der Reederei FRS Helgoline, Birte Dettmers, der Deutschen Presse-Agentur. Die Streichung des Stopps in Wedel hat ihren Angaben zufolge wirtschaftliche Gründe, die Fahrgastzahlen seien zu gering gewesen. "Schon seit vielen Jahren spielen wir mit dem Gedanken, Wedel einzustellen. Da sich keine positive Entwicklung zeigt, haben wir uns nun zu diesem Schritt entschieden."

Nach seiner Abfahrt in Hamburg wird der "Halunder Jet" vom 14. März an auf dem Weg zu Deutschlands einziger Hochseeinsel also nur noch einen Zwischenstopp in Cuxhaven machen. Das 17 Millionen Euro teure und 56 Meter lange Schiff "Halunder Jet" hatte im Frühjahr 2018 seinen Vorgänger gleichen Namens abgelöst. Das Schiff verbrachte den Winter auf einer Werft im englischen Middlesbrough und wird laut FRS Anfang dieser Woche zurück in der Hansestadt erwartet.

Im vergangenen Jahr waren rund 97 000 Passagiere mit dem "Halunder Jet" unterwegs. Die dritte Saison des Schiffes läuft offiziell bis zum 1. November. Doch wie zum Jahreswechsel 2018/19 soll es laut Dettmers in den kalten Tagen 2020/21 wieder ein Winter-Spezial geben. Dieses habe beim vergangenen Jahreswechsel ausfallen müssen, weil für den Katamaran noch eine letzte, sogenannte Garantie-Dockung anstand. Angeboten werden in diesem Sommer (13. Juni, 14. und 28. Juli) auch wieder Ausfahrten zum Offshore-Windpark "Meerwind Süd/Ost".

Wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus hat auch die Reederei Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. "Neben den ohnehin schon hohen Hygienestandards werden insbesondere alle relevanten Bereiche nun noch häufiger gereinigt und desinfiziert", berichtete Dettmers. "Zudem steht den Fahrgästen an den Ein- und Ausgängen sowie auf den Toiletten Desinfektionsmittel zur Verfügung." Darüber hinaus würden Fahrgäste und Mitarbeiter aufgefordert, sich an die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zu halten und sich nach Anleitung die Hände regelmäßig zu waschen.

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