Schifffahrt:Entscheidung: Reederei-Partner fahren nicht durchs Rote Meer

Container von Hapag-Lloyd und Maersk stehen in einem Umschlagbahnhof. (Foto: Stefan Puchner/dpa)

Hapag-Lloyd und Maersk arbeiten künftig in einer Allianz zusammen. Wegen der Krise im Roten Meer stellten die Reedereien im September einen Alternativplan vor. Für den haben sie sich nun entschieden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Hamburg/Kopenhagen (dpa) - Die Großreedereien Hapag-Lloyd und Maersk planen, das Rote Meer künftig zu umfahren. Die Unternehmen, die von Februar 2025 an die Allianz „Gemini Cooperation“ bilden, hatten im September wegen der Krise im Roten Meer ein neues Routennetzwerk vorgestellt. Nun teilte Hapag-Lloyd mit, dass das neue „Cape Network“ zunächst genutzt werden solle. „Cape“ steht für das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Südafrikas, an dem wichtige Schifffahrtsrouten vorbeiführen. 

In der Mitteilung heißt es, an erster Stelle stünde die Sicherheit der Seeleute, Schiffe und Ladung. Man wolle das Rote Meer wieder durchfahren, wenn es wieder sicherer sei. Die mit Israel verfeindeten Huthi im Jemen greifen seit Herbst 2023 Schiffe in der Region an. 

Um das Rote Meer zu umfahren, müssen die Reedereien vergleichsweise mehr Schiffe nutzen. Für das „Cape Network“ sind rund 340 Schiffe eingeplant. Für das andere Netzwerk waren es etwa 300. 

Hapag-Lloyd aus Hamburg und Maersk aus Kopenhagen hatten Anfang des Jahres die Allianz verkündet. „Gemini“ bedeutet auf Latein und auf Englisch „Zwillinge“. Ziel der Allianz ist es, eine hohe Fahrplanzuverlässigkeit von mehr als 90 Prozent zu schaffen. Dazu planen die Reedereien auf den Fernstrecken weniger Hafenanläufe. Maersk ist nach Kapazität die zweitgrößte Reederei der Welt, Hapag-Lloyd die fünftgrößte.

© dpa-infocom, dpa:241009-930-255778/1

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