Schifffahrt - Dresden:Nach Regen in Tschechien: Weiße Flotte fährt wieder normal

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Dresden (dpa/sn) - Niederschläge im tschechischen Einzugsgebiet von Elbe und Moldau am Wochenende haben die Niedrigwassersituation für die Sächsische Dampfschifffahrt in Dresden entspannt. "Wir fahren seit Sonntag wieder normal", sagte ein Sprecher der Weiße Flotte Sachsen GmbH am Dienstag. Nur die Auslastung der Dampfer mit Gästen sei weiter leicht reduziert.

Der Wasserstand sinkt derzeit wieder, am Vormittag wurden am Pegel Dresden 90 Zentimeter gemessen. Normal sind hier zwei Meter. Das Landeshochwasserzentrum erwartet allerdings eine zweite Welle auf ähnlichem Niveau. "Es hat auch in Tschechien nochmal ordentlich geregnet, teils bis zu 80 Liter pro Quadratmeter", sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Damit sich das verstetigt, brauche es aber kräftige Niederschläge.

Auch in den anderen Flussgebieten im Freistaat habe sich die Niedrigwasserlage etwas entspannt. Da die Flüsse aber leer seien wegen der Trockenheit, werde das nicht anhalten.

Wegen des Niedrigwassers konnten die Elbdampfer seit Ende vergangener Woche nur je zur Hälfte ausgelastet fahren, mit Ausnahme der Wandertour bis Bad Schandau (Sächsische Schweiz) waren aber alle Strecken im Angebot. Der Wasserstand am Pegel Dresden hatte sich binnen 24 Stunden fast halbiert und war auf 72 Zentimeter am Freitag gesunken. Für die Binnenschifffahrt ist die Oberelbe schon seit Wochen nicht nutzbar - sie braucht mindestens 1,30 Meter.

© dpa-infocom, dpa:220628-99-828562/2

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