Cuxhaven (dpa/lni) - Zwei Tage nach seiner Havarie auf der stürmischen Nordsee ist der niederländische Frachter "Peak Bilbao" mit sicherer Seilverbindung Richtung Wilhelmshaven geschleppt worden. Das teilte das Havariekommando in Cuxhaven am Dienstag mit. Am Morgen sei es im Windschatten der Insel Helgoland gelungen, die Trosse von dem Notschlepper "Nordic" an den Schlepper "Bugsier 10" zu übergeben. "Das Umspannen war erfolgreich", sagte eine Sprecherin. Am Dienstagabend traf das Schiff nach mehreren Stunden Schleppfahrt in Wilhelmshaven ein, wie ein Sprecher des Hafendienstleisters Jade-Dienst auf Anfrage mitteilte.
Der 90 Meter lange Stückgutfrachter "Peak Bilbao" hatte am Sonntagmittag nördlich der Inseln Borkum und Juist einen Maschinenschaden erlitten, der ihn manövrierunfähig machte. Der unter niederländischer Flagge fahrende Frachter hat Gipskartonplatten geladen. Er war unterwegs auf dem Weg von Polen nach England.
Der für Notfälle auf der Nordsee stationierte Schlepper "Nordic" kam zu Hilfe. Allerdings riss eine erste Schleppverbindung am Montagmorgen ab. Als die Trosse wieder festgemacht war, ging es in langsamer Fahrt nach Helgoland. Dort waren im Windschatten Wellen und Wind schwächer. Trotzdem warteten die Retter von Mitternacht bis Tagesanbruch am Dienstag, um den Havaristen sicher an den Schlepper "Bugsier 10" zu hängen.
Der achtköpfigen Besatzung auf dem Frachter gehe es gut, teilte das Havariekommando mit. Für die Retter war der Einsatz damit beendet.
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