Schifffahrt - Cuxhaven:Reedereizentrum macht Notfallvorsorge für Nord- und Ostsee

Cuxhaven
Enak Ferlemann (CDU) spricht. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Cuxhaven (dpa/lni) - Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) koordiniert künftig Notfalleinsätze in Nord- und Ostsee von Cuxhaven aus. Am Montag nahm das neue Reedereizentrum seine Arbeit auf. Ziel der neuen Behörde sei es, durch die zentrale Steuerung der Aufgaben, Synergien zu erzielen und die Einsatzbereitschaft der eigenen Spezialschiffe zu erhöhen, teilte die WSV mit.

Dem Reedereizentrum stehen in Nord- und Ostsee vier Mehrzweckschiffe, vier gecharterte Notschlepper sowie weitere Wasserfahrzeuge zur Notfallvorsorge zur Verfügung. Sie kommen bei Havarien und Umweltverschmutzungen zum Einsatz. Bislang wurden die Schiffe durch die drei Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter Weser-Jade-Nordsee, Elbe-Nordsee und Ostsee bereedert. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU), sagte, er sehe durch das Reedereizentrum die maritime Sicherheit in Nord- und Ostsee gestärkt.

In der neuen Behörde arbeiten rund 30 Beschäftigte. "Der Standort Cuxhaven garantiert die enge Zusammenarbeit mit dem Havariekommando", sagte Ferlemann. Das 2003 gegründete Havariekommando ist eine Einrichtung des Bundes und der fünf Küstenländer. Bei Unfällen in Nord- und Ostsee organisiert es Hilfe für Verletzte sowie bei Verunreinigungen durch Schadstoffe oder bei Bränden. Es hat keine eigenen Einsatzkräfte, sondern arbeitet mit Partnern auf Bundes- und Landesebene zusammen.

© dpa-infocom, dpa:210530-99-797540/4

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