Schiffbau - Wolgast:Ja zu Allzweckwaffe der Marine: Peene-Werft soll profitieren

Berlin
Ein Schiff der Deutschen Marine vom Typ K130 liegt auf der Peene-Werft der Lürssen-Gruppe. Foto: Stefan Sauer/zb/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin/Wolgast (dpa/mv) - Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am Mittwoch grünes Licht für den Bau von vier Mehrzweckkampfschiffen der Klasse 180 (MKS 180) gegeben. Davon könne auch die Peene-Werft in Wolgast profitieren, teilte der Vorsitzende der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern und haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg, mit. Das Auftragsvolumen für den Bau der vier Schiffe belaufe sich auf rund 5,5 Milliarden Euro, sagte er. Darüber hinaus gibt es eine Option auf zwei weitere Einheiten. Die Schiffe sollen komplett in Deutschland gebaut werden. Rund 80 Prozent der Nettoinvestitionen blieben als Wertschöpfung im Land. "Mit der Freigabe der Mittel stärken wir den Schiffbaustandort Deutschland", erklärte Rehberg.

Wie die Bundeswehr auf ihrer Internetseite mitteilt, soll das MKS 180 eine Allzweckwaffe werden. Es soll in der Lage sein, überall auf der Welt lange Zeit große Seeräume zu patrouillieren, Embargos zu überwachen und notfalls deutsche Staatsbürger aus Krisensituationen zu holen. Im Nordatlantik oder Mittelmeer soll es sich notfalls im Seegefecht gegen andere Kriegsschiffe seiner Art und U-Boote durchsetzen können. "Ein einzelner Schiffstyp konnte so ein breites Aufgabenspektrum bisher nicht erfüllen", heißt es.

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