Schiffbau - Stralsund:Stralsunder Werft: Weiterer Pächter will Schiffe reparieren

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Stralsund (dpa/mv) - Auf dem ehemaligen Werftgelände der insolventen Gruppe MV-Werften in Stralsund siedelt sich ein weiteres Unternehmen an. Ab 2023 wolle das Unternehmen Strela Shiprepair GmbH in Stralsund Schiffe reparieren, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Demnach will die Firma zum 1. Januar mit 35 Schiffbauern starten. Es handelt sich laut Stadt um den sechsten Pachtvertrag. Sie hatte das Gelände nach der Insolvenz von MV-Werften übernommen, um einen maritimen Gewerbepark zu entwickeln.

Hinter Strela Shiprepair steht den Angaben zufolge ein Interessenverbund von Reedern und Schiffsbetreuern von der Nord- und der Ostseeküste. "Für uns ist Stralsund der ideale Standort, denn Werften mit einem Schiffslift gibt es in ganz Europa gerade mal ein halbes Dutzend", lobte Niels Severin vom Verbund der Reeder.

Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) erklärte erneut die Strategie der Stadt: "Unser Ziel ist es, breit aufgestellt zu sein in den Bereichen Schiffbau und -reparatur sowie alternativen Antriebs- und Energieformen." Dabei sei man nun ein Stück weiter.

Zu den übrigen Pächtern gehören etwa der norwegische Schiffbauer Fosen Yard, das Stahlbauunternehmen Ostseestaal, der Windkraftanlagenbauer German Sustainables und die Firma Steamergy Stralsund, die sich am Strelasund der Entwicklung und Fertigung alternativer Antriebssysteme für Schiffe widmen will.

© dpa-infocom, dpa:221109-99-453575/2

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