Schiffbau - Rostock:Auch Bundestag billigt Bürgschaft für Kreuzfahrtschiffe

Berlin/Schwerin (dpa/mv) - Die MV Werften können für den Bau von zwei riesigen Kreuzfahrtschiffen nun fest mit Kreditbürgschaften von Bund und Land rechnen. Nach der Bewilligung von Staatsgarantien in Höhe von 375 Millionen Euro in der Vorwoche durch den Finanzausschuss des Landtags billigte nun auch der Bundestag Bürgschaften für die Bauzeit-Finanzierung in gleicher Höhe.

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Berlin/Schwerin (dpa/mv) - Die MV Werften können für den Bau von zwei riesigen Kreuzfahrtschiffen nun fest mit Kreditbürgschaften von Bund und Land rechnen. Nach der Bewilligung von Staatsgarantien in Höhe von 375 Millionen Euro in der Vorwoche durch den Finanzausschuss des Landtags billigte nun auch der Bundestag Bürgschaften für die Bauzeit-Finanzierung in gleicher Höhe.

Wie der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg, mitteilte, nahm der Haushaltsausschuss am Mittwoch die Vorlage des Bundesfinanzministeriums zur Bürgschaftsübernahme zur Kenntnis und machte damit den Weg frei für eine endgültige Entscheidung der Bundesregierung. Die Bewilligung gilt nun als sicher.

Laut Rehberg übernimmt der Bund neben der Bürgschaft für Bankkredite zum Bau der Schiffe zusätzlich die Exportkreditversicherung in Form sogenannter Hermesbürgschaften. Diese seien bei Geschäften dieser Größenordnung üblich und würden etwa auch der Meyer-Werft in Papenburg gewährt. Somit gehe der Bund für die MV Werften eine Höchsthaftung von 3,757 Milliarden Euro ein.

Für den Bau des ersten von zwei Kreuzfahrtschiffen der Global Class, die in Ferienzeiten bis zu 9500 Passagieren sowie der Besatzung Platz bieten sollen, werden Baukosten von 1,6 Milliarden Euro veranschlagt. Auftraggeber ist die malaysische Genting-Gruppe, die seit 2016 auch Eigner der Werften in Wismar, Rostock und Stralsund ist.

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