Der Mann, der in nicht allzu ferner Zukunft zum mächtigsten Unternehmer in der deutschen Zulieferindustrie aufsteigen könnte, gab sich gewohnt zurückhaltend. Die Verschmelzung seines angestammten Familienunternehmens mit der Vitesco Technologies Group AG sei „eine wichtige Voraussetzung, um den erfolgreichen Wachstumskurs der Schaeffler AG auch in Zukunft fortzusetzen“, ließ sich Georg Schaeffler, 59, in einer von seiner Firma verbreiteten Mitteilung zitieren. Das war ziemlich untertrieben, denn es geht um viel mehr als Wachstum in üblicher Größenordnung. Die am Dienstag durch den Eintrag ins Handelsregister vollzogene Übernahme katapultiert die fränkische Schaeffler AG mit einem Schlag in die Top Ten der Auto-Zulieferindustrie. Und dabei wird es vermutlich nicht bleiben.
Autozulieferer:In der Schaeffler-Welt beginnt eine neue Ära
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Der Zulieferer übernimmt den Antriebsspezialisten Vitesco. Für Unternehmer Georg Schaeffler ist das womöglich nur ein Zwischenschritt.
Von Uwe Ritzer, Nürnberg
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