SAP-Chef im Interview:„Wenn alle sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, bringt das niemanden weiter“

Lesezeit: 7 Min.

SAP-Chef Christian Klein: „Ich werde kritisiert – und damit muss ich umgehen können.“ (Foto: Friedrich Bungert/SZ Photo)

Nur noch Lob vom Chef, Home-Office und gleiches Gehalt für alle? Nicht mit Christian Klein. Der SAP-Chef erklärt, worauf es ihm jetzt ankommt: mehr Leistung, mehr Selbstkritik und mehr Präsenz im Büro.

Interview von Tobias Bug, Alexander Mühlauer

Bei SAP in Walldorf gibt es einen Supermarkt, in dem der Technologiekonzern seinen Kunden vorführt, was er kann. Nimmt man Dosen aus dem Regal, wird dies von Sensoren erfasst – und beim Hinausgehen kann man nichts klauen, weil die Kasse alles sieht. Der Mann, der die Daten sammeln lässt, trägt weiße Sneaker und sitzt gut gelaunt in einem Konferenzsaal um die Ecke. Seit 2019 führt Christian Klein, 44, die Geschäfte bei SAP. Zeit also für ein Gespräch über Selbstkritik, deutsche Versäumnisse in Sachen Digitalisierung und die Frage, was Europa tun muss, damit es zwischen China und den USA technologisch bestehen kann.

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