Chemiekonzern:Wer bei BASF Karriere machen will, hält besser die Klappe

Chemiekonzern: Saori Dubourg wurde als mögliche Nachfolgerin von BASF-Chef Martin Brudermüller gehandelt. Nun verlässt sie überraschend den Konzern.

Saori Dubourg wurde als mögliche Nachfolgerin von BASF-Chef Martin Brudermüller gehandelt. Nun verlässt sie überraschend den Konzern.

(Foto: BASF SE)

Die Managerin Saori Dubourg soll im BASF-Vorstand offen Kritik an der China-Strategie geübt haben. Das zeugt von Mut, den ein Unternehmen honorieren sollte, nicht bestrafen. Ihr Rauswurf ist ein verheerendes Signal - nach innen und nach außen.

Kommentar von Elisabeth Dostert

Wie es um die Kultur in einem Unternehmen wirklich bestellt ist, zeigt sich nicht in langen Elogen im Geschäftsbericht und auf Internetseiten. Oder in Äußerungen der für "Diversity" zuständigen Person (m, w, d) in Podiumsdiskussionen zur "Diversity". Geschenkt! Sie lesen und klingen mittlerweile wie Textbausteine, die einer vom anderen übernimmt. Solche finden sich auch auf der Internetseite des Chemiekonzerns BASF. "Wir heißen alle Talente bei uns willkommen, unabhängig von Geschlecht, kulturellem, religiösem oder sozialem Hintergrund, sexueller Orientierung oder Identität, Herkunft und körperlicher Unversehrtheit", heißt es.

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