Abfahrt im Ski alpin:Andreas Sander will in Gröden sein erstes Podest

Ski alpin - Weltcup in Gröden

Gut in Form: Andreas Sander

(Foto: dpa)

Beim Super-G von Gröden raste Andreas Sander auf einen hervorragenden fünften Platz. Was gelingt ihm nun bei der Abfahrt? Hier geht es zum Liveticker.

Liveticker: Verfolgen Sie das Rennen in Gröden in unserem Liveticker: https://liveticker.sueddeutsche.de//wintersport/ski-alpin/groeden/2020-12-19.html

Live im TV: Die ARD und Eurosport übertragen die Abfahrt in Gröden.

Skirennfahrer Andreas Sander kommt immer besser in den Weltcup-Winter. Der Sauerländer raste am Freitag im Super-G von Gröden auf einen hervorragenden fünften Platz und bestätigte seine beachtliche Frühform. "Cooles Ergebnis", resümierte der 31-Jährige.

Auf der berühmten Saslong-Piste in Südtirol hatte er hart attackiert - auf Sieger und Favorit Aleksander Aamodt Kilde fehlten ihm im Ziel nur 0,60 Sekunden. Zweiter wurde Mauro Caviezel aus der Schweiz (+0,12), Dritter Kildes norwegischer Landsmann Kjetil Jansrud (+0,21).

Sander kämpft seit langem um seinen ersten Podestplatz im Weltcup - allerdings stand er zumeist im Schatten von Kitzbühel-Sieger und Podiums-Dauergast Thomas Dreßen aus Garmisch-Partenkirchen. Weil dieser nach einer Hüftoperation weiterhin fehlt, rücken die anderen deutschen Alpinen ins Blickfeld, und vor allem Sander überzeugt. "Ich nehme gerne den Fokus auf mich, weil das ja heißt, dass ich schnell fahre", erzählte er in Gröden. Am Fuße des majestätischen Langkofels hatte er schon öfter starke Leistungen gezeigt: 2016 wurde er auf der Saslong Fünfter, 2017 Sechster, jeweils im Super-G. Und was gelingt in der Abfahrt am Samstag (ab 11.45 Uhr)?

Im Deutschen Skiverband ist man erleichtert, dass nach dem Ausfall von Dreßen andere die Spitzenplätze attackieren: "Es ist wichtig, dass wir sehen, dass wir den Ausfall der Galionsfigur zwar nicht ganz kompensieren können, aber immer in Schlagweite zur absoluten Weltspitze sind", sagte DSV-Alpin-Chef Wolfgang Maier. Romed Baumann wurde am Freitag 16., Josef Ferstl kam auf Rang 20. Sanders Frühform ist erstaunlich, zumal er in diesem Kalenderjahr an beiden Sprunggelenken jeweils einen Syndesmosebandriss erlitten hatte, den letzten erst im Juli im Sommertraining.

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