Samsung Galaxy Note 7:Brandbeseitigung

Samsung Galaxy Note 7: Manche Smartphone-Hersteller hatten in der Vergangenheit Probleme mit Akkus, die in Brand geraten sind.

Manche Smartphone-Hersteller hatten in der Vergangenheit Probleme mit Akkus, die in Brand geraten sind.

(Foto: Andrew Zuis/AP)

Im vergangenen Jahr brannten die Akkus des Note 7, Samsung rief die verschmorten Telefone zurück. Nun soll das Modell wieder auf den Markt kommen.

Von Katharina Kutsche

Das ist schon kurios. Erst lud Samsung zur großen Vorstellung seines neuen Smartphones Galaxy S8 nach New York ein. Und dann teilt das Unternehmen am Tag vor der Präsentation mit, dass das S8 nicht das einzige Modell sei, dass die Südkoreaner neu auf den Markt bringen: Das Galaxy Note 7 kommt zurück.

Dieses Handy hatte im vergangenen Jahr für ein Desaster gesorgt und Samsung einen Schaden von mehreren Milliarden Euro beschert. Damals berichteten zahlreiche Kunden, dass ihr Note 7 in Brand geraten sei. Samsung nahm die verschmorten Geräte zurück und tauschte sie aus. Doch auch der Ersatz fing wiederholt Feuer. Nach dem Rückruf von rund vier Millionen Handys und einer monatelangen Untersuchung gab Samsung im Januar bekannt, dass die Akkus die Brände verursacht hätten.

Nun, so teilten die Südkoreaner mit, wolle man die zurückgerufenen Smartphones nach drei Prinzipien abwickeln: Sie werden, wenn möglich, aufgearbeitet und kommen zum Verkauf oder als Leih-Geräte in den Handel. Verwertbare Teile wie Kameramodule werden ausgebaut und neu genutzt. Wertvolle Metalle wie Kupfer und Nickel werden umweltfreundlich wiedergewonnen und aufbereitet. Damit reagiert Samsung auf Umweltschützer, die die Verschrottung der defekten Geräte kritisiert hatten.

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