Die Welt ist ungerecht, gerade gegenüber den Extrovertierten, die noch ein unverstelltes Verhältnis zu ihren Impulsen und Bedürfnissen haben. Besonders unfair behandelt sie jene, die sagen oder tun, was andere sich gern erlauben würden, wovon sie aber ein dünner zivilisatorischer Firnis gerade noch abhält oder wozu sie - mangels Klasse - nie die Gelegenheit haben werden.
Samstagsessay:Gier ist menschlich
Lesezeit: 6 min
Illustration: Sead Mujic
Genug kann nie genügen - deswegen sollte Gier als das akzeptiert werden, was es eben auch ist: ein biologisches Muster, das die Menschen antreibt und auch Systemkritiker und Asketen keineswegs verschont.
Von Werner Bartens
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