Sammelklage:Musterverfahren zu Steinhoff

Der Bilanzskandal beim Möbelhändler Steinhoff wird zum Gegenstand einer Sammelklage beim Oberlandesgericht Frankfurt. Als erste Instanz hat das Landgericht Frankfurt mehrere gleich gerichtete Schadenersatzklagen enttäuschter Steinhoff-Aktionäre zusammengefasst und zur Klärung grundsätzlicher Rechtsfragen dem nächsthöheren Gericht vorgelegt. Die Justiz bestätigte entsprechende Informationen der Anlegerschutz-Kanzlei Tilp. Diese beschuldigt die niederländische Steinhoff International Holding, den Kapitalmarkt nicht oder nicht rechtzeitig über Unregelmäßigkeiten in der Bilanz informiert zu haben. Die PwC-Buchprüfer hatten von systematischen Bilanzfälschungen bei dem Unternehmen berichtet und fragwürdige Buchungen mit einem Volumen von 6,5 Milliarden Euro dokumentiert.

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