Wirtschaft in Ostdeutschland:„Beim Nörgeln ist Sachsen in der Champions League“

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Sachsen nicht schlechtreden, das fordert Landes-Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). (Foto: Jan Woitas/picture alliance/dpa)

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig ist genervt von der Einstellung vieler Menschen und gibt sich kämpferisch. Der SPD-Mann glaubt fest daran, dass er auch nach der Landtagswahl am 1. September im Amt bleiben wird.

Interview von Johannes Bauer, Caspar Busse

Martin Dulig, 50, meldet sich aus dem Auto. Der SPD-Politiker ist gerade unermüdlich unterwegs in Sachsen und macht Wahlkampf, er fährt von einem Termin zum nächsten, aber jetzt hat er eine Stunde Zeit. Dulig ist seit 2014 Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Sachsen und damit dienstältester Wirtschaftsminister in einem deutschen Bundesland. Zwar geht es Sachsen wirtschaftlich gut und es gibt durchaus Erfolge zu vermelden, wie zum Beispiel die Ansiedlung der großen Chipfabrik in Dresden, wo an diesem Dienstag die Grundsteinlegung stattfindet. Dennoch: Die Lage ist düster vor der Landtagswahl am 1. September, speziell die Lage der SPD: Duligs Partei liegt in Umfragen irgendwo zwischen fünf und sieben Prozent, sehr weit hinter CDU, AfD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Doch der SPD-Mann ist kampfeslustig.

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