Wegen Donald Trump:RWE investiert zehn Milliarden weniger in Ökostrom

Lesezeit: 3 Min.

RWE-Windpark in der Nordsee: In den USA werden keine neuen Windparks auf See mehr genehmigt. Daher kappt das Essener Dax-Mitglied seine Investitionen. (Foto: POOL)

Deutschlands größter Stromproduzent will weltweit mit erneuerbaren Energien wachsen. In den USA soll es aber keine neuen Windparks auf hoher See mehr geben. Und auch in der Heimat warten Probleme.

Von Björn Finke, Essen

Deutschlands größter Stromerzeuger RWE investiert massiv in erneuerbare Energien – nun allerdings ein ganzes Stück langsamer als ursprünglich geplant. Das Essener Dax-Mitglied will in den fünf Jahren bis 2030 nur noch 35 Milliarden Euro weltweit in Wind- und Solarparks, Batteriespeicher, in die Wasserstoff-Produktion und in wasserstofffähige Gaskraftwerke investieren. Das sagte Vorstandschef Markus Krebber am Donnerstag bei der Bilanzvorlage. Zuvor hatte das Unternehmen 45 Milliarden Euro angepeilt. Der Hauptgrund für die Zurückhaltung: US-Präsident Donald Trump hat den Bau neuer Windparks auf See verboten und schürt zudem mit seinen Zolldrohungen Unsicherheit bei den Firmen.

Zur SZ-Startseite

ExklusivRWE
:„Es gibt in Teilen der Politik großes Misstrauen gegenüber Unternehmen“

RWE-Chef Markus Krebber empfindet die Beziehungen zwischen Politik und Wirtschaft in Deutschland als gestört. Er plädiert für eine neue Energiepolitik, die Stromkunden entlastet, und erklärt, welche Folgen der Ausgang der US-Wahl hat. Der Manager schätzt, dass Trumps Wirtschaftspolitik sogar teilweise funktionieren kann.

SZ PlusInterview von Björn Finke, Lisa Nienhaus

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: