Thyssenkrupp-Chef Miguel López sagt gerne, 2025 sei das „Jahr der Entscheidungen“ für den Essener Krisenkonzern. Eigentlich geht es aber eher um einen Sommer der Entscheidungen. Denn viele wichtige Beschlüsse für die Zukunft des Unternehmens und seiner 96 000 Beschäftigten sollen zwischen diesem Juni und September gefasst werden. Bei den meisten dieser Entscheidungen muss der Deutsch-Spanier mit Widerstand der mächtigen IG Metall und der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer rechnen. Auch López’ jüngster Vorstoß wird kritisiert: Anfang der Woche verkündete der 60-Jährige, sämtliche Sparten der Traditionsfirma verselbständigen zu wollen. „Alles, was hier passiert, ist hochgradig emotional“, stöhnt ein hochrangiger Manager. López und Thyssenkrupp steht also ein heißer Sommer bevor. Ein Überblick:
Umbau des TraditionskonzernsBei Thyssenkrupp droht ein Sommer des Missvergnügens
Lesezeit: 4 Min.
Die kommenden Wochen entscheiden über die Zukunft des Krisenkonzerns Thyssenkrupp. Über den Kurs streiten die mächtige IG Metall und Firmenchef López – und über dessen Vertragsverlängerung.
Von Caspar Busse und Björn Finke, Düsseldorf
Deutsche Industriegeschichte – undenkbar ohne Stahl. Die Zeitenwende erst recht. Aber Trump, die Zölle, die Chinesen, es kommt da gerade viel zusammen. Bei Thyssenkrupp soll jetzt eine Frau dafür sorgen, dass die Branche eine Zukunft hat.
Lesen Sie mehr zum Thema