Russland:Der Kreml steht kurz vor der Staatspleite

Russland: Der Kreml in Moskau

Auch das Geld westlicher Touristen wird fehlen, die sich sonst die roten Kreml-Mauern und die Basilius-Kathedrale anschauen würden.

(Foto: Dimitar Dilkoff/AFP)

Russland droht eine Insolvenz, wie sie die Finanzmärkte noch nicht gesehen haben. Warum die Folgen für den Staat trotzdem überraschend mild ausfallen dürften.

Von Bastian Brinkmann und Jan Diesteldorf

Die Uhr tickt: Bald wird der russische Staat wohl als insolvent gelten - weil der Kreml fällige Kredittranchen vermutlich nicht zurückzahlen wird. "Die allermeisten Investoren gehen von einem Zahlungsausfall aus", sagt Christoph Trebesch. Der Ökonom vom Institut der Weltwirtschaft in Kiel gilt international als Experte, wenn es um Staatspleiten geht. Nach dem Überfall auf die Ukraine haben sich viele Investoren ruckartig aus russischen Staatsanleihen zurückgezogen, die Kurse im US-Handel sind senkrecht eingebrochen. "Solche drastischen Kursstürze sieht man nicht oft", sagt Trebesch.

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