Sanktionen gegen Russland:"Solange das so ist, sitzt Putin fest im Sattel"

Russland: Menschen picknicken in einem Moskauer Park

Picknick in einem Moskauer Park: Viele Russen hoffen darauf, dass der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen des Westens gegen ihr Land keinen nennenswerten Einfluss auf ihren Lebensstil haben werden.

(Foto: Sergei Savostyanov/imago/Itar-Tass)

Russland leidet unter den Sanktionen des Westens, vom baldigen Zusammenbruch der Wirtschaft kann aber keine Rede sein. EU und USA müssen sich auf einen langen Abnutzungskampf einstellen. Es bleibt die Frage: Wer bekommt mehr Blessuren ab?

Von Claus Hulverscheidt, Berlin

Wenn es derzeit eine Gemeinsamkeit gibt zwischen Wladimir Putin und seinen Widersachern in den Präsidial- und Kanzlerämtern des Westens, dann ist es der trotzige Glaube daran, am Ende am längeren Hebel zu sitzen. Dreht man den EU-Staaten den Gashahn nur Stück für Stück zu, so die Kalkulation des Moskauer Kriegsherrn, dann wird es vielerorts zwangsläufig zu sozialen Unruhen kommen, an denen Regierungen zerbrechen und der Widerstand gegen den russischen Überfall auf die Ukraine zerbröseln werden. Umgekehrt setzen Olaf Scholz, Joe Biden und ihre Mitstreiter darauf, dass die westlichen Sanktionen Wirtschaft und Bevölkerung des Riesenreichs über kurz oder lang so zermürben, dass Putin seinen Feldzug abbrechen muss oder gleich selbst aus dem Amt geputscht wird.

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