Rüstung„Das Geld darf nicht einfach nur rausgehauen werden“

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Tom Enders hatte den Spitznamen Major Tom, denn er war früher in der Bundeswehr Fallschirmjäger und wurde später als Reservist zum Major.
Tom Enders hatte den Spitznamen Major Tom, denn er war früher in der Bundeswehr Fallschirmjäger und wurde später als Reservist zum Major. (Foto: Stephan Rumpf)

Tom Enders war jahrzehntelang in der Luft- und Rüstungsindustrie und lange Airbus-Chef. Er plädiert für konsequente Aufrüstung, warnt aber vehement davor, dabei nur auf konventionelle Systeme zu setzen.

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Es gibt wohl kaum jemanden, der sich in der Luftfahrt- und Rüstungsindustrie so gut auskennt wie Tom Enders, 66. Nach seiner Zeit bei der Bundeswehr arbeitet er im Planungsstab des Bundesverteidigungsministeriums und wechselte 1991 in die Industrie zur damaligen Dasa. Er war viele Jahre Chef des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns Airbus, 2012 scheiterte er mit dem Plan, durch die Fusion mit der britischen BAE Systems einen europäischen Rüstungskonzern zu schaffen. Vor genau sechs Jahren schied er bei Airbus aus. Heute ist er im Aufsichtsrat von Lufthansa, Linde und beim Triebwerkhersteller GE Aerospace, er führt die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik. Gerade hat Enders, der 2011 aus der CSU ausgetreten ist, ein brisantes Forderungspapier zur Sicherheitspolitik namens Sparta veröffentlicht. Zum Gespräch kommt er ganz leger in Turnschuhen und Polohemd.

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