An den Demonstranten schlängeln sich Touristengruppen vorbei, sie wollen zum imposanten Schloss, das sich hinter der Schweriner Staatskanzlei auftürmt. Ein guter Ort für Aufmerksamkeit also, in Warnwesten und mit Schildern stehen etwa 30 Leute vor der Kanzlei, rufen und protestieren gegen den Bau eines LNG-Terminals vor Rügen. Wolfgang Kannengießer ist einer von ihnen. An diesem Montag um halb acht ist er mit seinen Mitstreitern von der Insel in die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern gefahren. Nun rufen sie im Chor: "Ostsee, Rügen, kein LNG." Sie hoffen, dass sie gehört werden.
LNG-Terminal vor Rügen:Sie kämpfen noch
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In dieser Woche soll Mukran auf Rügen als Standort für ein LNG-Terminal im Bundestag beschlossen werden. Für viele Insulaner eine Katastrophe. Sie fühlen sich von der Landesregierung im Stich gelassen.
Von Saskia Aleythe, Schwerin
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