Rückrufaktion von US-Behörde:Warnung vor defekten Airbags in fünf Millionen Autos

  • Die US-Verkehrsaufsicht hat eine Rückrufaktion für fast fünf Millionen Airbags des japanischen Zulieferers Takata gestartet.
  • Die Modelle von sechs verschiedenen Autoherstellern, darunter auch BMW, sind betroffen.
  • Die Gefahr: Der Fahrer-Airbag könnte sich gar nicht erst öffnen oder während des Entfaltens platzen.

Warnung wegen defekter Airbags

Die US-Verkehrsaufsicht hat eine dringende Warnung wegen defekter Airbags des japanischen Zulieferers Takata veröffentlicht. Mehr als 4,7 Millionen Fahrzeuge von sechs Autobauern müssen in die Werkstätten. Die Behörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) fordert die Wagenbesitzer in einer Mitteilung auf, sofort aktiv zu werden.

Welche Modelle betroffen sind

Der Rückruf betrifft knapp 778 200 Toyota-Modelle, 2,8 Millionen Honda-Fahrzeuge sowie etwa 437 700 Nissans, etwa 18 000 Mazdas, knapp 574 000 BMW und gut 133 200 Wagen der Opel-Mutter General Motors. In ihrer Mitteilung listet die NHTSA auf, welche Modelle betroffen sein könnten.

Die Probleme mit Takata sind nicht neu. Vor allem japanische Autobauer mussten wegen Problemen mit Airbags in der Vergangenheit schon Millionen Wagen zurückrufen. Toyota hatte bereits am Montag wegen der gleichen Probleme 247 000 Autos aus den Jahren 2000 bis 2004 zurückgerufen.

Was passieren könnte

Der Fahrer-Airbag kann während des Entfaltens platzen oder sich gar nicht erst öffnen. Auch Brände oder Explosionen seien möglich. Autofahrer sollen deshalb schnellstmöglich kontrollieren lassen, ob ihr Fahrzeug von dem Defekt betroffen ist. Besonders gefährdet seien der NHTSA zufolge Autobesitzer in feuchten Regionen wie Florida, Puerto Rico, Hawaii, der Pazifikinsel Guam und den karibischen Jungferninseln.

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