Süddeutsche Zeitung

Rohstoffe:Coronavirus-Krise setzt Ölpreis stark zu

Die Krise um das Coronavirus wirkt sich auch auf den Ölpreis aus, der stark gesunken ist. Auch wegen anderer Gründe erwägen die Opec+-Staaten nun, die Fördermenge weiter zu kürzen.

Der Ölpreis hat sich infolge der Coronavirus-Krise in der vergangenen Woche stark verbilligt. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent fiel am Freitag bis auf 50,09 Dollar. Mit einem Wochenverlust von 13 Prozent verzeichnete die Notierung den schärfsten Preisabschlag seit mehreren Jahren. Wenn das Coronavirus Teile des öffentlichen Lebens und der Produktion lahmlegt, bedeutete das einen deutlich geringeren Bedarf an Diesel für den Transport und die Produktion sowie an Kerosin für den Flugverkehr, kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank. Hinzu komme der milde Winter, der den Bedarf an Heizöl reduziert. Derzeit wird eine weitere Kürzung der Fördermenge zur Stützung der Ölpreise diskutiert. In der neuen Woche treffen sich die Staaten der Opec+, um über die Frage zu beraten.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4826713
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 02.03.2020 / SZ, Reuters
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.