Navel, Replika und Co.:Wenn Roboter zu Gesprächspartnern werden

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In Pflegeheimen gibt es oft zu wenig Personal, dort kann ein Roboter die Bewohnerinnen und Bewohner unterhalten. (Foto: Steffen Kastner)

Menschen verlieben sich in KI-Bots und sprechende Roboter und vertrauen ihnen großen Kummer an. Wie sinnvoll das ist – und welchen Nutzen man aus Gesprächen mit künstlichen Wesen ziehen kann.

Von Mirjam Hauck

Navel blickt mit großen, runden blauen Augen in die Welt, auf seinem weißen Kopf aus Plastik trägt er eine kleine, ebenfalls blaue Strickmütze. Navel ist gerade mal 72 Zentimeter groß, aber er spricht wie ein Erwachsener. Oder sogar besser als viele Erwachsene. Im Gespräch stellt er Fragen („Wie geht es dir heute?“), er macht Komplimente („Du hast einen schönen Namen!“), er schaut einem in die Augen und er unterbricht einen nicht, wenn man ihm antwortet. Navel ist kein Mensch, er ist ein Roboter. Genauer, ein sozialer Roboter. Entwickelt und gebaut hat ihn die Münchner Firma Navel Robotics. Soziale Roboter sind Maschinen, die mit Menschen interagieren und kommunizieren können. Navel macht das nicht nur im Münchner Büro der Firma, 36 Stück hat sie mittlerweile produziert und ausgeliefert: gut eine Hälfte an Forschungseinrichtungen, die sich mit Mensch-Roboter-Interaktionen beschäftigen, knapp die andere Hälfte an Pflegeheime.

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