Als der Moment der Wahrheit kam, war Robert Ketterer Anfang 20. Er unterstützte damals seinen Vater Wolfgang, einen bekannten Kunsthändler, regelmäßig bei dessen Auktionen. Der Sohn saß still daneben, der Vater führte die Versteigerung. Plötzlich flüsterte dieser seinem Sohn zu, dass er jetzt übernehmen soll. Einfach so, ohne Vorwarnung. Zu den Anwesenden im Saal sagte der Vater: "Ich darf jetzt an meinen Sohn Robert übergeben", und räumte schnell das Podium. Er habe vorher nicht einmal geübt, erinnert sich heute der Sohn. Die Auktion damals habe er irgendwie zu Ende gebracht.
Mittwochsporträt:Zum Ersten, zum Zweiten...
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Robert Ketterer musste vor 25 Jahren plötzlich ran, wenig später übernahm er das Auktionshaus des Vaters ganz - es war keine leichte Zeit, aber inzwischen hat Ketterer etwas vorzuweisen.
Von Caspar Busse

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