Hätte sich der Umweltpolitiker Robert Habeck ein US-Klimaschutzgesetz schnitzen können, das Ergebnis wäre womöglich nicht weit entfernt gewesen von jenem Inflation Reduction Act (IRA), den die Vereinigten Staaten vor ein paar Wochen in Kraft gesetzt haben. Das Reformpaket von Präsident Joe Biden sieht Subventionen in Höhe von mindestens 370 Milliarden Dollar (345 Milliarden Euro) vor, die unter anderem in den Ausbau erneuerbarer Energien, die Umrüstung der Industrie auf eine CO₂-neutrale Produktion sowie die Förderung von E-Autos, grünem Wasserstoff, Wärmepumpen und Stromspeichern fließen sollen. Man könnte auch sagen: Es ist das Programm zur Begrenzung der Erderwärmung, das Klimaschützer rund um den Globus jahrelang von der größten Wirtschaftsmacht der Welt gefordert haben.
Inflation Reduction Act:Habeck gegen Habeck
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Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) am Montag bei einem Fernsehinterview vor dem Weißen Haus.
(Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)Der Bundeswirtschaftsminister setzt sich bei einem Besuch in den USA für Nachbesserungen an Joe Bidens großem Klimaschutzpaket ein. Dabei findet er das Gesetzeswerk eigentlich ganz großartig.
Von Claus Hulverscheidt, Washington
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