Riedbahn-Ersatzverkehr:Eine Busfahrt, die ist lustig

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Ein Bus des Riedbahn-Ersatzverkehrs unterwegs in Frankfurt: Die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim ist für fünf Monate gesperrt. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Fünf Monate lang ist Deutschlands wichtigste Bahnstrecke dicht. Ein Premium-Ersatzverkehr soll verhindern, dass die Menschen aufs Auto umsteigen. Kann das gelingen?

Von Vivien Timmler, Mannheim

„Fahren Sie nach Worms?“ Adilson Bernardo versteht die Frage nicht. „Do you drive to Worms?“ Worms? Wo soll das denn sein? Ratlos schaut der Portugiese die beiden Teenager an, die in der Tür seines Busses stehen. Bernardo kennt nur seine Strecke, die Linie RE70. Einmal von Mannheim-Luzenberg nach Frankfurt Hauptbahnhof und zurück, so hat er es gelernt. Wochenlang ist er die Strecke abgefahren, aber von Worms war nie die Rede. Die Deutsche Bahn hat Bernardo angeheuert, um Schienenersatzverkehr (SEV) zu fahren. Ortskenntnis hat er keine, Sprachkenntnisse auch nicht. Dafür ein bestechendes Lächeln.

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