Wer der Zeit beim Stehenbleiben zusehen wollte, musste bis vor Kurzem bloß den Anleihesaal der Frankfurter Börse betreten. Die Wände waren noch holzgetäfelt wie in den 80er-Jahren, die Plastikverschalungen der Computer weinrot wie damals. Nirgendwo am Finanzmarkt schienen die Uhren so langsam zu gehen wie bei den Anleihehändlern. Nicht umsonst gilt dieser Winkel des Finanzsystems oft als langweilig. Nun allerdings sorgt ausgerechnet er für Furore.
Geldanlage:Eine Kurve prophezeit den Wirtschaftseinbruch
An der Börse leuchtet ein treffsicherer Krisenindikator rot - und steht so tief wie seit 30 Jahren nicht. In der Vergangenheit folgte ihm stets eine Rezession. Was Anleger nun wissen müssen.
Von Victor Gojdka, Frankfurt
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