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Rettungspaket zur Lösung der Bankenkrise:Geldgeber zweifeln an neuem Plan aus Zypern

Der Plan B nimmt Gestalt an: Nach stundenlangen Verhandlungen haben sich Zyperns Politiker auf einen Rettungsplan verständigt. Wichtigster Punkt: Ein neuer Fonds, der mit Kapital von Kirche, Rentenkasse und anderen Einrichtungen gefüllt wird. Doch egal, was in Nikosia beschlossen wird, die Troika der Geldgeber muss erst zustimmen - und das ist höchst ungewiss.

Woher soll das Geld zur Rettung Zyperns kommen? Am Morgen hat sich Staatspräsident Nikos Anastasiadis mit den Vorsitzenden der zyprischen Parteien zusammengesetzt. Sie berieten über einen Ausweg aus der Bankenkrise. Nach dem Nein des Parlaments zum ersten Rettungspaket muss dringend ein Plan B her, um den Bankrott des Landes abzuwenden. Die Regierung in Nikosia musste irgendwie ein neues Rettungspaket auf den Tisch legen - "praktisch sofort", wie EU-Diplomaten sagen. Jetzt sind Zyperns Politiker zu einem Ergebnis gekommen. Die Zwangsabgabe auf Sparguthaben soll nicht kommen, stattdessen ein Fonds, der mit Kapital von Kirche, Rentenkasse sowie anderen Einrichtungen gefüllt wird und Staatsanleihen ausgibt. Wie genau er funktionieren soll, ist noch nicht klar.

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