Sie dürften schon bald Deutschlands bekannteste Rentner sein: Horst W. Bangert, 78, und Gert Zimmermann, 74. Am Mittwoch werden ihre Fälle vor dem Bundesfinanzhof (BFH) verhandelt - Ende Mai ergeht das Urteil. Das höchste Finanzgericht überprüft die Rentenbesteuerung, sie trifft Millionen Ruheständler. Der Vorwurf: Der Staat kassiere die Bürger zwei Mal ab - zuerst im Erwerbsleben und später im Alter. Für Finanzminister Olaf Scholz (SPD) ist das heikel, Renten-Zoff ist Gift im Wahlkampf. Aber was passiert vor dem BFH? Horst W. Bangert (Az. X R 33/19) ist Steuerberater in Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart. Gert Zimmermann (Az. X R 20/19) - ihn unterstützt der Bund der Steuerzahler - hatte eine Zahnarztpraxis im hessischen Braunfels. Beide sind gut situiert, prozessieren aber seit Jahren. Sie sind überzeugt, dass der Fiskus sie und ihre Ehefrauen in verfassungswidriger Weise "doppelt besteuert" hat. Zeigt der BFH dem Steuerstaat jetzt Grenzen auf?
Rentenbesteuerung:Kassiert der Staat die Bürger zweimal ab?
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Der Bundesfinanzhof überprüft die Besteuerung von Renten. Das betrifft nicht nur Millionen Ruheständler, sondern auch Jüngere. 13 Fragen und Antworten.
Von Hendrik Munsberg und Stephan Radomsky

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