Renten und Pensionen:Neid auf die Beamten

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Durch die Beamtenversorgung soll der in den letzten Dienstjahren gewohnte Lebensstandard auch im Alter gewährleistet bleiben. (Foto: imago)

Angestellte erhalten im Alter deutlich geringere Bezüge als Staatsdiener. Rentenexperte Bert Rürup erklärt, warum das so ist, wie es in Österreich gelungen ist, Ungleichheit zu korrigieren - und was Deutschland daraus lernen könnte.

Interview von Hendrik Munsberg

Wenige kennen die Alterssicherung Deutschlands und Österreichs so gut wie der frühere Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup, 79. Natürlich ist ihm auch der neidische Blick der Angestellten auf die Altersbezüge der Beamten vertraut. Wer verbeamtet ist, bekommt in Deutschland nach 40 Dienstjahren bis zu 71,75 Prozent jener Bruttobezüge, die er während der letzten zwei Dienstjahre vor dem Ruhestand erhielt. Bei Angestellten dagegen zählt nur, was man im Durchschnitt seiner gesamten Versicherungsdauer eingezahlt hat. Rürup hat auch die österreichische Bundesregierung beraten. Dort wagte man 2004 eine wegweisende Reform, die beide Berufsgruppen in einem System vereinigt.

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