Die Rentenversicherung hat neue Zahlen veröffentlicht, und wie so oft, wenn es um die Vermessung der Altersvorsorge geht, steckt auch in diesen Zahlen neben einer guten eine weniger gute Nachricht. Die durchschnittliche Rentenbezugsdauer, so meldet es die Rentenversicherung, sei in den vergangenen Jahren gestiegen: Während sie 2010 noch 18,5 Jahre betrug, waren es 2020 schon 20,2 Jahre. Das ist schön für die Rentner, die länger etwas haben von dem, was sie sich über viele Jahre hinweg erarbeitet haben. Weil das deutsche Rentenwesen aber als Umlagesystem konzipiert ist, verschiebt es die Statik, wenn die Menschen länger leben, länger Rente beziehen und gleichzeitig nicht entsprechend mehr Beitragszahler, also aktive Arbeitnehmer, nachwachsen.
Jetzt richtig vorsorgen:Rente ist kein Nischenthema
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Die Frage nach der Altersvorsorge der Zukunft wird nicht den Wahlkampf bestimmen. Aber die Probleme sind für Millionen Deutsche real - und keine einzige Partei hat echte Lösungen parat.
Kommentar von Henrike Roßbach, Berlin
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