Ein Abend in Paris, Anfang 2018. Der Champagner fließt in Strömen, und auf der Bühne werden Köche gefeiert wie Superstars. Stets etwas abseits des Trubels: Jean-Dominique Senard. Der Schlaks im grauen Anzug überragt alle - und wirkt doch verloren. Glanz und Glamour sind seine Sache nicht. Dabei ist er der Gastgeber bei der Verleihung der begehrten Michelin-Sterne für Spitzenköche. Senards Kerngeschäft als Michelin-Chef sind aber nun einmal nicht Haute Cuisine und Hummer-Häppchen - sondern Reifen. Für Autos, Lastwagen, Baumaschinen. Das ist nicht glamourös, aber grundsolide. Wie Senard.
Renault:Der Mann nach Ghosn
Während der Renault-Chef in Haft sitzt, wird in Paris ein Nachfolger gesucht. Beste Chancen hat der Chef des Reifenherstellers Michelin.
Von Leo Klimm, Paris
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