Süddeutsche Zeitung

Renault:Chef übt Mäßigung

Von Leo Klimm, Paris

Der neue Renault-Chef Jean-Dominique Senard bezieht eine um die Hälfte geringere Grundvergütung als sein Vorgänger Carlos Ghosn: Senard erhält als Verwaltungsratschef 450 000 Euro jährlich - und verzichtet auf variable Zusatzbezüge. Das habe das Führungsgremium des Pariser Autokonzerns am Mittwoch beschlossen, meldet die Zeitung Les Echos. Beim Reifenhersteller Michelin, den er bisher leitet, verdiente Senard zuletzt vier Millionen Euro jährlich. Nach dem Skandal um Ghosn, dem illegale Bereicherung vorgeworfen wird, will die neue Renault-Leitung offenbar ein Signal der Mäßigung setzen. Ghosns Vergütung für 2018 wiederum wird um die variablen Bestandteile gekürzt - das entspricht 6,5 Millionen Euro.

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Quelle:
SZ vom 04.04.2019
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