Reden wir über Geld:"Wenn jeder nur noch die Hälfte arbeitet, gehen die Unternehmen kaputt"

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Kunstsammler Reinhard Ernst sagt: "Mein Herz gehört der Abstraktion." (Foto: Tanja Nitzke)

Reinhard Ernst verkaufte sein Maschinenbau-Unternehmen, mit dem Geld sammelte er abstrakte Kunst und baut jetzt ein Museum. Er spricht über die Liebe zur Farbe, Gemäldekäufe für zwei Millionen Euro und seine Angst um die deutsche Wirtschaft.

Interview von Harald Freiberger und Meike Schreiber, Limburg

Ein Gewerbegebiet im hessischen Limburg: Reinhard Ernst, 77, versucht, die Tür ins Untergeschoss zu öffnen, doch das dauert: Mehrere Schlüssel sind dafür nötig, dazu ein komplizierter Sicherheitscode. Die Tür ist gut gesichert, dahinter verbirgt sich eine der weltweit wertvollsten Sammlungen abstrakter Kunst. Fast 1000 Werke, viele von weltberühmten Malern, viele größer als ein Garagentor. Darüber hat die Firma Harmonic Drive ihren Sitz. Sie stellt Präzisionsgetriebe her, und mit ihr ist Ernst wohlhabend geworden. Gerade lässt Ernst in Wiesbaden ein Museum bauen, in dem er seine Gemälde zeigen wird.

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