Gut 100 Seiten dick war der Katalog, aufgelegt extra und exklusiv zur Präsentation des Geschmeides aus dem Besitz der Gabriele zu Leiningen. Der Juwelen-Chef des Auktionshauses Christie's schwärmte über seine "spektakuläre Erfahrung" einer Verabredung mit der deutschen Prinzessin. Man habe sich in einer Genfer Privatbank getroffen, sei zusammen hinab in den Tresorraum gestiegen und habe sich ein Bild von dem Schatz gemacht, den sie aus der gescheiterten Ehe mit dem Religionsführer Karim Aga Khan IV. gerettet hatte. Der sollte unter den Hammer: eine Kette aus fast 500 echten Perlen, funkelnde Colliers aus dem Hause Cartier mit Diamanten und seltenen Smaragden, der einzigartige Pohl-Diamant, 36 Karat, allein der Ring mit diesem Stein bis zu 5,5 Millionen Dollar wert. Am Ende brachte die Versteigerung der Edelsteine der deutschen Prinzessin zu Leiningen und ehemaligen Begum Inaara Aga Khan rund 22,5 Millionen Dollar.
Reichtum:Die Geheimnisse des Aga Khan
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Millionen Menschen verehren den Glaubensführer, er ist Milliardär und Wohltäter. Doch womöglich geht es bei seinen Geschäften nicht immer sauber zu
Von Sylvain Besson und Jan Willmroth