Raumfahrt:Über den Himmel hinaus

Die Hansestadt hat jahrhundertelang von Fischfang, Schifffahrt und Seehandel gelebt. Heute sieht sich der Stadtstaat als ein modernes Zentrum der Space-Branche - aber nicht nur.

Von Dieter Sürig

Raumfahrt: Fast schon ein Wahrzeichen Bremens: der Fallturm für Experimente in der Schwerelosigkeit auf dem Campus der Universität.

Fast schon ein Wahrzeichen Bremens: der Fallturm für Experimente in der Schwerelosigkeit auf dem Campus der Universität.

(Foto: Thomas Robbin/imageBROKER/mauritius images)

Er ist weiß, schlank und ziemlich hoch: Aus der Ferne sieht der Turm auf dem Uni-Campus im Nordosten Bremens aus wie ein Minarett. Er ragt fast 150 Meter in den Himmel, doch im Inneren strebt alles zum Boden: Der 1990 gebaute Fallturm ermöglicht fünf bis neun Sekunden Schwerelosigkeit, die hier simuliert wird. Forscher aus aller Welt machen Experimente, die sonst nur bei teuren Parabelflügen oder auf der Internationalen Raumstation ISS möglich wären. Die Bremer sind stolz auf ihren Turm. Er soll auch symbolisieren, für was die Hansestadt im 21. Jahrhundert steht: Nach Seehandel, Schiffs- und Automobilbau versteht sich Bremen als ein Zentrum für die Raumfahrt - hier bauen die Firmen Ariane Group und OHB Komponenten für die europäische Trägerrakete Ariane und Satelliten für das Navigationssystem Galileo. In der Airbus-Halle entsteht ein Modul für die nächste bemannte Nasa-Raumkapsel Orion. Und die Wirtschaftsförderung wirbt mit dem Slogan "The sky is not the limit" - frei übersetzt: Am Himmel ist noch lange nicht Schluss.

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